Freitag, 2. September 2016 | Mirko Heilhecker | Nord- und Südamerika
Ein neues Abenteuer in Bolivien startet.
Der erste Fahrtag ist nur sehr kurz - 165km von Arica nach Putre. Dafür geht es aber von Meereshöhe auf über 3000m. Jeder merkt schnell, dass jede Bewegung sehr anstrengend ist. Auf dem Motorrad ist das aber alles vergessen: die unglaubliche Landschaft mit wunderschönen grünen Tälern und den gigantischen Bergen in wüstenähnlicher Landschaft lassen uns sprachlos den Tag genießen.
Putre nach La Paz
am heutigen Tag stehen 360km an. Sobald wir das beschaulich Dorf Putre verlassen haben, geht es Richtung bolivianischer Grenze. Diese Route wird fast ausschließlich von LKWs benutzt, die waren vom Hafen Arica nach Bolivien bringen. Neben dem daraus resultierenden Trucker-Slalom zieht uns die Bergwelt des angehenden Altiplano in ihren Bann. Lagunen mit Flamingos, Lamas und die über 6000m hohen Vulcane lassen una die dünne Höhenluft und die Temperatur von -6,5 Grad vergessen. Ein gigantischer Fahrtag.
Ein Rasttag wie er sein soll: Ruta de la muerte- die alte Straße des Todes von La Paz nach Coroico.
das Abenteuer beginnt gleich vor der Haustür: die Ausfahrt vom Hotel durch den quirligen Verkehr von La Paz. Keine Regeln scheinen hier zu gelten...wer bremst verliert, wer nicht hupt stellt sich hinten an!
Aber nach gut 45min sind wir endlich außerhalb der Stadt. Unser erster Halt ist ein Aussichtspunkt der viele Motorradfahrer träumen lässt...die Straße in die Yungas und Ausgangspunkt für den Weg zur Ruta de la Muerte.
Nach einer spektakulären Abfahrt erreichen wir den Einstieg zur Straße des Todes!! Sowohl die Abfahrt über die staubige, steinige Route als auch der Rückweg über die neue, asphaltiert Straße zurück nach La Paz lassen jedes Biker-Herz höher schlagen!!
Von La Paz zum Titikakasee
Der Weg zum Titikakasee sieht auf der Karte ganz einfach aus. Raus aus La Paz, quer durch El Alto und dann Richtung See...wenn da nicht die Baustellen waren. Innerhalb eines Jahrs Hat sich die direkte Verbindungstrecke in eine Großbaustelle verwandet. Über 2 Stunden benötigen wird um uns auf Schotterstraßen durch die Vororte von El Alto einen Weg zurück auf die Hauptstrecke zu suchen. Einziehe Hinweise sind gelbe Pfeils auf Hauswänden und die unzähligen Kleinbusse, die wohl intuitive wissen wo es lang geht....aber ohne Frage: die Anstrenung lohnt!! Sehr selbst!
Auch Umwege führen ans Ziel.
Leider er könnten wir nicht auf dem direkten Wege zum unglaublichen Salzsee "Salar de Uyuni" fahren. Aber es gibt glücklicher Weise auch einen indirekten Weg...und der ist vielleicht noch schöner...wie man sehen kann.
Der große Salzsee in Bolivien
Traumziel tausender Motorradfahrer weltweit ist der Salar de Uyuni in Bolivien. Unendliche weiten aus reinen Salzkistallen laden zu grenzenlosen Fahren ein. Stundenlang kurven wir auf der rauhen Ebene dahin. Erst dauert es eine Weile bis man sein Gehin davon überzeugt hat, das der weiße Untergrund nicht Schnee und Eis ist...aber dann ist es ein pures Vergnügen.