Donnerstag, 5. Oktober 2017 | Stephan Weckschmied | News / Nord- und Südamerika
Das hat Kuba nicht im Repertoire, aber so viel mehr. Die Insel in der Karibik ist ein Ort der Gegensätze, Traumstrände stehen Betonbunkerhotels gegenüber, Kolonialbauten Bauruinen, freundliche Menschen entbehrenden Menschen.
Vor allem aber ist ein Trip nach Kuba eine Zeitreise in ein Land, das oft so viel authentischer und ursprünglicher erscheint als die benachbarten Destinationen Jamaica, Puerto Rico, Dominikanische Republik oder gar die Bahamas.
Nun, der Tourismus nimmt rasant zu, es gibt seit einiger Zeit wieder Direktflüge aus den USA nach Kuba, in Scharen werden amerikanische Gruppen zu den touristischen Hotspots der Insel geführt. Auch die Kanadier und Europäer wollen die Insel mit ihren Wesenszügen längst vergangener Tage noch sehen, solange sie so ist, wie sie ist. Die Hotelinfrastruktur kann mit dem rasanten Wachstum kaum mithalten. Kuba ist also kein Geheimtipp mehr, aber dennoch spricht Vieles dafür, jetzt die Insel zu besuchen, denn die Zeichen für eine weitere Modernisierung und Verwestlichung sind kaum zu übersehen.
Überall auf der Insel findet man Zeugnisse des reichen Kolonialerbes. Die Altstadt von Havanna, Habana Vieja, ist zum Teil schon liebevoll restauriert. Städte wie Cienfuegos, Trinidad, Sancti Spiritus oder Santiago de Cuba bieten karibische Kolonialarchitektur vom Feinsten.
Kubas Strände müssen keinen Vergleich scheuen. Überall an der über 3700km langen Küste der Insel finden sich Strände, an der Südküste z.B. bei Trinidad und Cienfuegos, an den Cayos im Norden oder auch in Varadero. Weißer Sand und türkisblaues Meer – ein Karibiktraum!
Teile des Hinterlands sind ein tropisches Paradies, die Karstberge von Vinales, die üppig grünen Berge der Topes de Collantes oder der Sierra Maestra, Wasserfälle und reiche Fauna und Flora laden zum Entdecken ein.
Berühmt geworden sind in jüngerer Zeit die Musiker des Buena Vista Social Clubs. Doch sind sie nur die international bekannten Stellvertreter einer Unzahl von hoch qualifizierten Musikern. Ob in den bars in Havanna oder in der casa da la musica in Trinidad, abends bieten sich überall und immer Möglichkeiten, dem kubanischen Sound in höchster Qualität zu lauschen und auch mal dazu zu tanzen.
Die besten Zigarren kommen aus Kuba und werden von vielen bekannten Persönlichkeiten und Weltmännern geraucht! Sei es die Montecristo, die Cohiba oder die Romeo y Julieta... Wer hat nicht schon von diesen berühmten Zigarren gehört?
Ernest Hemingway, der lange in Kuba lebte, sagte einmal: „My Moijto in La Bodeguita and my Daiquiri in El Floritita“ und sprach damit zwei der berühmtesten Bars in Havanna an. Noch heute kann man dort eine der unzähligen kubanischen Rumsorten probieren.
Es überrascht einen zunächst oft, kommt man doch mit den Vorurteilen eines Touristen in das Land. Doch die Leute wirken sehr freundlich und zufrieden. Es mag sein, daß sie den Luxus und die Konsumgüter des Westens herbeisehnen, doch den Meisten geht Kuba über alles – sie lieben ihr Land.
Zusammenfassend kann man sagen, dass vor allem die Atmosphäre und das Flair der Insel diese (noch) zu einer einzigartigen Destination machen. Wer Kuba mit dem Motorrad entdecken will, der tut dies wegen der Kultur, der Landschaft und der Menschen und nicht nur wegen des Motorradfahrens.
Kuba ist nicht makellos, aber Kuba könnte dein perfektes Motorrad Reiseziel in 2018 sein, wenn du auf der Suche nach einem ganz besonderen Abenteuer bist!
Text: Albert Knapp, Edelweiss Produktmanagement
Bilder: Alexander Seger, Alan Magnoni, Manuel Marabese
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