Donnerstag, 10. September 2020 | Axel Allgaier | Europa
Ein Anfang ist gemacht in diesem seltsamen Jahr 2020. Die erste Edelweisstour nach der Zwangspause führt, wie sollte es anders sein, duch Österreich.
Zu viert brechen wir an einem verregneten Morgen in Bregenz am Bodensee zur Fahrt nach Wien auf. Nach der Hitze des Vortages fühlt es sich zunächst ganz angenehm an. Am Abend, nach Bödele, Faschinajoch, Silvretta, Arlberg- und Flexenpass und zu guter letzt dem Hahntennjoch können wir uns in Mieming an immerhin etwa 20 Minuten regenfreie Zeit im Montafon erinnern.
Am zweiten Tag sind wir leider nur noch zu dritt, es war aber nicht das Regenwetter, das Reto zwang, die Tour abzubrechen. Wir trotzen dem Regen, nachdem wir dem Edelweiss-Büro einen Besuch abgestattet haben und fahren ind Zillertal und über den Gerlospass. Dort hat man einen schönen Blick auf noch mehr Wasser:
Weiter im Regen nach Zell am See, aufwären am Fuß der Großglocknerstraße mit Tee und Kakao vor der Fahrt in und über die Wolken. Immehrin +2°C am Hochtor. Und kurz darauf blauer Himmel und Sonnenschein bei 20°C in Lienz.
Morgen mal kein Regen vorhergesagt...
Lienz am Morgen: Die Sonne scheint und die Straßen sind trocken. Ideale Bedingungen für die Pustertaler Höhenstraße. Danach ins Gailtal, Kaffeepause auf der Sonnenterasse. Zahllose Kurven später erwartet uns Kärnten leider nicht mit mehr Sonne, sondern mit Regen. Zum Glück nur kurz. Tiefe Wolken verderben uns aber trotzdem nicht den Spaß auf den Kurven der Nockalmstraße.
Es geht auch ohne Regen! Der vietre Fahrtag führt uns um den Dachstein nach Hallstatt zum Salz und weiter nach Admont mit seiner eindrucksvollen Klostebibliothek. Anschließend eine Fahrt durch das Gesäuse mit wunderbar kurvigen Straßen ohne Verkehr bis nach Mariazell, wo wir im Schatten der Walfahrtskirche eine ruhige Nacht verbringen.
Und auch der letzte Tag endet äußerlich trocken in Wien. Bei 32°C kommt die Feuchtigkeit von innen. Wieder ein kurvenreicher ag durch immer niedriger werdende Berge, bis schließlich das Wiener Becken leider das Ende der Tour ankündigt.