Freitag, 25. September 2020 | Michaela Achatzi | Europa / Italien
Den direkten Weg vom Val di Fiemme ins malerische Valsugana ermöglicht der 2. 042 Meter hohe Passo del Manghen. Da sich die Landschaft im dichten Wald verbirgt, bleibt die Konzentration aufs Wesentliche: Kurven. Der Manghenpass ist mit seiner engen Straße und seinen anmutig gewundenen Kurven eigentlich ein Muss für jede Dolomitentour. Er ist vom nördlichen Ausgangsort Molina bis zum südlichen Ziel Castelnuovo fast 40 Kilometer lang.
Zum Glück wird die direkte Verbindung zwischen dem Val di Fiemme im Norden und dem südlich gelegenen Valsugana wenig genutzt. Das ist für uns Motorradfahrer mehr als rech. Für Lkw und Busse besteht ein Fahrverbot.
Ausser es kommt ein Holzlaster
Unser 2. Tag führte uns um die Sella.
Auch heute pünktlich nach dem Briefing, öffnete sich die Wolkendecke für die Sonne.
Wir schwangen uns den Ritten hinab, um ins Grödnertal in Richtung Mekka der Motorradfahrer zu steuern.
Auf dem Plan standen:
Grödner Joch 2121 m
Campolongo 1875 m
Pordoi Joch 2239 m
Sella Joch 2249 m
55 km fast 150 Kehren
und DAS auf fast leeren Straßen.
Was für ein Glück für uns an diesem Tag,
der Regen erwischte uns nur kurz nach St. Ulrich.
Was für ein traumhafter Tag.
Hier gehts ins Kurvenpardies eines jeden Motorradfahrers.
Blauer Himmel kann jeder
Die Arche Noah stand bereit, wir konnten aber auf den Motorrädern zurück in unser Quartier fahren.
Nach einem kleinen Schauer war auch erstmal wieder alles gut.
Unser 1. Fahrtag im Kurvenparadies sah anfänglich vom Wetter nicht so rosig aus.
Aber Mut wird belohnt.
Schön zum Einschwingen, machen wir uns auf den Weg ins Sarntal. Um bei einem tollen Lichtspiel mit Wolken und Sonne aufs Penser Joch zu gelangen.
Weiter zum Jaufen Pass, auf nahezu neuem Asphalt. Erster Kaffeestop wird angesteuert. Spektakuläre Kulisse, Nebel zieht aus dem Tal übern Berg und wir mitten durch. Dann gehts zu unserem Höhepunkt auf 2500 m zum Timmelsjoch. Nicht zu viel Verkehr somit entspanntes Fahren.
Das Wetter ist mit uns. Mittagspause dann in St. Leonard beim Sandwirt, Geburtshaus von Unabhängigkeistkämpfer Andreas Hofer.
Eine entspannte Rückfahrt über Meran, Jenesien und Bozen, um zum Abschluss den kurvigen Ritten noch unter die Räder zu nehmen.
Geburtshaus von Andreas Hofer
Unabhängigkeitskämpfer 1809