Samstag, 6. Mai 2023 | Thomas Ritt / Daniel Neuner | Europa / Italien
Willkommen im Motorradparadies, besser bekannt als Sardina. Die zweitgrößte Insel Italiens steht bei vielen europäischen Motorradfahrern auf der Bucket List und das aus gutem Grund. Abgesehen von den fantastischen Straßen bietet Sardinien eine atemberaubende Landschaft mit großartigen Aussichten, leckeres Essen und freundliche Menschen überall. Was kann man sich mehr für eine Motorradreise wünschen. In den nächsten 5 Tagen werden wir diese wundervolle Insel erkunden und sehen was sie alles zu bieten hat.
An unserem ersten Tag fuhren wir direkt an die Westküste der Insel und folgten der wunderschönen Küstenlinie zurück nach Olbia, wo wir unsere heutige Reise begannen.
Da es sich um eine "extreme" Tour handelt, musste unser Van im Hotel zurückbleiben.
Unser erster Fotostopp hatte bereits einige atemberaubende Ausblicke auf die Insel zu bieten.
Unser erster Blick aufs Meer in dem wunderschönen kleinen Ort Isola Rossa.
Eine ziemliche Auswahl an Eissorten und jede davon super lecker.
Unser nächster Halt Capo Testa, etwas weiter nördlich an der Westküste gelegen, hatte ebenfalls einige atemberaubende Ausblicke zu bieten.
Bei unserem Mittagsstopp war das gute Essen nicht die einzige Attraktion. Diese alten Vespas sind einfach wunderschön.
Ein letzter Blick auf das Meer bevor es für uns zurück nach Olbia geht.
Heute haben wir uns von der Küste ferngehalten und sind ins Landesinnere gefahren, wo Sardinien in vielen Bereichen noch ziemlich abgelegen ist und wir die Straßen oft für uns alleine hatten. Das Fahren heute war sogar noch besser als gestern und bewies, dass Sardinien wirklich das Motorradparadies ist.
Neben den tollen Straßen hat Sardinien auch viel Kultur zu bieten und einiges davon ist einzigartig auf der Welt. Heute hatten wir die Gelegenheit, einiges davon zu erkunden.
Nach unserem ersten Kaffeestopp besuchten wir eine Kirche, die im 12. Jahrhundert erbaut wurde und den schönen Namen Santissima Trinita di Saccargia trägt.
Am Nachmittag nutzten wir die Gelegenheit, eine der berühmten Nuraghen zu besuchen, die es nur auf Sardinien gibt. Aus der Bronzezeit stammend, errichteten die Bewohner Sardiniens über 7000 dieser Steinbauten auf der ganzen Insel und auch heute noch sind sie sehr beeindruckend zu besichtigen.
An Tag 3 verabschieden wir uns vorerst von Olbia und fahren hinunter in die kleine Stadt am Strand Santa Maria Navarrese. Mit 330 km ist dies unser längster Tag und wahrscheinlich auch einer der aufregendsten. Wir fuhren größtenteils auf Straßen im Hinterland mit wenig bis gar keinem Verkehr und fuhren wahrscheinlich mehr Kurven an einem einzigen Tag als je zuvor.
Der Monte Ortobene ist zwar nur 955 Meter hoch, aber da er mit Abstand der höchste Berg in diesem Gebiet ist, bietet er eine fantastische Aussicht auf die umliegenden Gebiete.
Das Städtchen Orgosolo ist bekannt für seine vielen Graffitis, die zum großteil in den 1960er und 70er Jahren als Teil einer Widerstandsbewegung gegen die Pläne der italienischen Regierung für dieses Gebiet entstanden sind.
Während unseres Mittagessens hatten wir einen kleinen Besucher, der geduldig auf seinen Anteil wartete.
Selbst so früh in der Saison trifft man auf Sardinien überall Biker. Dieser hier kam extra aus der Schweiz.
Nach unserem langen und aufregenden Fahrtag gestern, waren wir heute alle etwas müde, aber das hielt uns nicht davon ab, einen weiteren großartigen Tag auf unseren Bikes zu verbringen. Heute fuhren wir eine 270 km lange Schleife um unsere Basis in Santa Maria Navaresse und die Landschaft war einfach wunderschön.
Bei der morgendlichen Besprechung gab es alle Infos über den heutigen Fahrtag.
Der Lago Basso Del Flumendosa war der perfekte Hintergrund für einige schöne Bilder.
Chuck und Dan machen eine wohlverdiente Pause, nachdem sie den ganzen Tag auf den Bikes gesessen haben.
Einfach nur entspannt.
Wir beendeten den heutigen Tag mit einem tollen Abend in einem Strandrestaurant, wo wir endlich die Gelegenheit hatten, sardische Pizza zu probieren, und sie war köstlich.
Leider neigt sich diese wunderbare Tour schon wieder dem Ende zu. Heute ist es für uns an der Zeit, Santa Maria Navarrese zu verlassen und nach Olbia zurückzukehren, wo wir unsere Reise vor ein paar Tagen begonnen haben.
Wir hatten in den letzten Tagen viele tolle Straßen, aber die Beste haben wir uns für den Schluss aufgehoben. Der Passo Genna Silana ist nur 1017 m hoch, aber unglaublich schön zu fahren.
Wir haben auf Sardinien viele Tiere gesehen, heute auf dem Passo Lito waren es vor allem Ziegen, die das tolle Wetter am Straßenrand genossen haben.
Nach fünf Tagen auf Sardinien können wir uns wohl alle darauf einigen, dass Sardinien ein wahres Motorradparadies ist. Vor allem mit einer so netten Gruppe ist es ein wahrgewordener Traum, auf dieser schönen kleinen Insel herumzufahren.
Ich hoffe, wir sehen uns alle bei einer weiteren Tour wieder.
Daniel