Freitag, 7. Juli 2023 | Thomas Ritt / Christoph Berg / Daniel Pfeifer | Europa
29 Gäste aus Hongkong, insgesamt 25 Motorräder, 3 Guides, 8 erlebnisreiche Fahrtage - willkommen zur ersten von 14 Sondertouren nach (bzw. von) Berlin. Die Flotte ist startklar; begleitet uns von Nizza, Frankreich, quer durch die italienischen Alpen nach München und weiter zu den BMW Motorrad Days in Berlin, wo 100 Jahre BMW Motorräder gebührend gefeiert werden.
Heute war ein wunderbarer Fahrtag ! Die sonnige Wettervorhersage ließ die Augen unserer Hongkong-Chinesen funkeln und ein erwartungsvolles Grinsen machte sich in den Gesichtern breit. Letztlich hatten wir die letzten Tage nur Regen, und das nicht zu knapp.
Die Gruppeneinteilung war schnell gemacht. Tom übernahm eine Gruppe und Christoph die zweite. Mit zeitlichem Versatz rauschten wir los in Richtung Gardasee. Die Sonne breitete sich allmählich aus und machte die Gelenke geschmeidig für die ersten Kurven. Auf kleinen Nebenstraßen nahmen wir Kurve um Kurve. Nachdem sich unsere chinesischen Freunde anfags etwas schwer taten mit Linksverkehr und Jetlag im Gepäck, kamen sie immer besser in Schwung und meisterten sogar schwierige Passagen mit engen, steilen Kehren und Dreck auf der Straße. Einige waren sogar regelrecht begeistert und fragten, ob noch mehr von diesen wilden Passagen kämen.
Dabei stand uns das nächste Abenteuer noch bevor, nämlich in Castello'Arquato. Davor galt es jedoch noch den 1.149 Meter hohen Passo Penice zu erklimmen. Nach serpentinengespickter Auffahrt erwartete uns am Pass ein Café und BMW, die mit einem Stand Werbung für die BMW-Days in Berlin machten. Da fahren wir doch lieber gleich selber hin.
Castello'Arquato gilt als eine der schönsten Dörfer Italiens mit seinem wunderschönen Kopfsteinpflaster und den engen, steilen Einbahnstraßen. Die Fahrt hindurch riss die Gruppe auseinander und irgendwo parkte irgendein Motorrad von uns verteilt im ganzen Dorf. Aber dank Whatsapp-Gruppe fanden wir schnell wieder zusammen und setzten unsere Fahrt nach einem leckeren Mittagessen pünktlich weiter fort. Um rechtzeitig am Gardasee zu sein, wählten wir die Autobahn. Vielleicht nicht ganz so spannend, aber dafür effizient. Und so kamen wir gegen 17 Uhr im Palace-Hotel an. Bei guter Stimmung ließen wir uns das Abendessen gut schmecken. Danach verschwanden unsere Gäste überraschend schnell auf ihre Zimmer. War wohl doch ein bisschen anstrengend heute !