Freitag, 7. Juli 2023 | Stefan Eisenbrandt / Axel Gert Schneider | Europa
Willkommen in München
Das Ziel der Tour: Die BMW Days in Berlin zum 100 jährigen Jubiläum von BMW Motorrad. Die Tage zuvor werden wir aber erstmal nutzen um Spaß in den Alpen zu haben und traumhafte Straßen und Landschaften zu genießen.
16 Motorrad-begeisterte Fahrerinnen, Fahrer
und Sozias stimmen sich beim Welcome
Briefing auf die Tour ein
Trotz der langen Anreise aus den USA sind alle aufmerksam dabei. Die Fragen der Teilnehmer zeigen: Sie sind heiß aufs Fahren. Wir ebenso, und so freuen wir uns nach dem vorbereiten der Bikes schon auf den ersten Fahrtag.
Denn in den nächsten Tagen werden wir auf dem schönsten Spielplatz für Motorrad Fahrer gehen – Die Alpen und Dolomiten - diese werden unser Biker Herz mit Endorphinen überfluten. Doch bevor wir los legen wird es erstmal Zeit für unser erstes gemeinsames Abendessen. Wenn Ihr also wissen möchtet wo wir überall unterwegs sind!? Dann folgt uns einfach hier Tag für Tag.
Na dann bis später – Stefan und Axel haben Hunger ;_-)
Willkommen zu unserem ersten Fahrtag!!!
Auf geht's in die Alpen
So, unsere Reise beginnt. Wir sind in München gestartet und das Ziel für heute ist Kaprun (Österreich). Wie ihr auf unserem Masterplan sehen könnt, warten dort schon einige schöne kurvige Straßen auf uns. Doch vorher mussten wir München verlassen. Zu unserem Glück ist es ein Samstag, und es war fast kein Verkehr auf dem Weg aus der Stadt. Nach einigen Kilometern auf der Landstraße sahen wir die Alpen am Horizont auftauchen, auch wenn sie größtenteils in Wolken gehüllt waren. Nun zum ersten Höhepunkt der Tages: der Sylvensteinsee, der in dieser Gegend ziemlich berühmt ist, um sich am Wochenende zu treffen wenn man mit dem Motorrad eine Runde dreht. Zudem ist es einer meiner Lieblingsorte, an dem ich anhalte, wenn ich mit meinen Kumpels einen Ausflug mache. Ein paar Bilder später fuhren wir weiter zu einem der bekanntesten Seen Tirols - dem Achensee, wo wir zu Mittag aßen und natürlich noch ein paar weitere Bilder von dieser atemberaubenden Landschaft rund um den See machten. Von dort aus ging es dann hinunter ins Zillerthal, wo wir die Gerlosstraße hinauffuhren. Wenn du Sie nicht kennst!? Solltet das unbedingt nachholen wenn ihr hier in Österreich seid, denn es ist einfach ein Vergnügen, diese Straße entlangzufahren - es ist eine kurvenreiche Straße, die ein Vergnügen für jeden ist, der gerne Motorrad fährt, und als Bonus hat man einen atemberaubenden Blick auf die Krimmel-Wasserfälle. Alles in einem kann man sagen, dass es ein perfekter Start in unsere Tour war.
Und nun, gibt es einen kleinen Ausblick auf morgen: Denn morgen haben wir ein Highlight, was zu den bekanntesten in den Alpen gehört. Wenn ihr also wissen wollt, was es ist!!!!? Solltet Ihr morgen wieder auf unserem Blog vorbeischauen
Stefan und Axel
Tag 3: Kaprun nach Cortina d'Ampezzo
Der König von Österreich - Großglockner
Es geht wieder los und von nun an sind wir im Himmel ( Sinnbildlich gemeint) der Motorradfahrer!!!!
Heute ist der Tag, an dem wir die Hochalpenstraße in Angriff nehmen, und diese Straße ist einmalig - das kann ich euch sagen. Der Morgen begann wolkenverhangen, aber wir hatten die Hoffnung, dass wir oben auf der Edelweissspitze Glück haben werden, um einen atemberaubenden Blick auf den Großglockner zu bekommen. Alle Hoffnung half nicht, ihn zu sehen. Also ging es nach einer Kaffeepause weiter zur Pasterze am Franz-Josefs-Gletscher und da kam Sie - hallo Sonnenschein und hallo tolle Aussicht!!!! Die Fahrt hinauf und vom Gletscher hinunter war ein Genuss wie man ihn sich besser nicht hätte wünschen können. Als wir nach unendlich vielen schönen Kurven im Tal ankamen, hieß es Lunchtime! Denn danach war es an der Zeit, die italienische Grenze zu erreichen - und das bedeutet nicht nur, dass wir die Grenze passieren, sondern auch, dass wir in die Bergkette der Dolomiten eintauchen, wo wir morgen den ganzen Tag fahren werden. Was das bedeutet, werdet ihr in den Bildern sehen und als kleiner Spoiler: das sollte auf jeder Liste eines Motorrad Fahrers ganz oben stehen (Dolomiten das Paradies, um glücklich auf zwei Rädern zu sein)
Und nun sind wir in Cortina, wo wir eine Nacht schlafen, bevor unser großer Tag beginnt - der Tag der Pässe. Wir müssen jetzt erstmal in die Bar ein wo wir uns ein Bier verdient haben und natürlich sind wir wieder hungrig und daher:
Bis Morgen
Stefan und Axel
Tag 4: Cortina d'Ampezzo - Bozen (Bozen)
Willkommen zum Achterbahntag
Was für ein Tag!!!!
Sagen wir es mal so:
Passo di Falzarego (Falzaregopass) (2105 m) + Passo di Valparola (Valparolapass) (2197 m) + Marmolada + Passo Fedaia (Fedaiapass) (2.057 m) + Passo Sella (Sellajoch) (2.218 m) + Passo Gardena (Grödner Joch) (2121 m) = Eine der besten Fahrten, die man hier in den Dolomiten machen kann
Aber ich muss sagen, dass wir mit dem Wetter am morgen nicht so gesegnet waren. Also sind wir später losgefahren, weil Petrus meinte, er muss die Straßen für uns mit viel Wasser säubern. Und dann war es soweit der Regen wurde weniger und es war die richtige Entscheidung zu warten - denn nun gab es ein wenig Hoffnung am Himmel für uns - man nennt es Sonne.
Was wir gesehen haben und wie schön es war, könnt ihr auf den Bildern sehen - auch wenn es manchmal geregnet hat. Wir hatten heute das volle Italien Erlebnis - von hausgemachter Pasta bis hin zu atemberaubende Straßen und der Schönheit der Berge hier unten.
Ich muss sagen, wenn du Motorrad fährst und es liebst, dann musst du einmal in deinem Leben hier unten in den Dolomiten sein!!!!!
Dieser Tag wird mit Sicherheit einen besonderen Platz in unserer Erinnerung bekommen, und wir werden diese Fahrt niemals vergessen.
Und jetzt? Nach einem langen Tag auf dem Motorrad brauchen wir etwas zu essen, um unsere Batterien für den nächsten Tag aufzuladen.
Das war Tag 4 und jetzt werden wir uns eine Pizza gönnen - also, bis morgen.
Stefan und Axel
Dieser Fahrtag wird einigen von uns noch lange in Erinnerung bleiben. Bei angenehmen Temperaturen lassen wir Bozen zurück und erreichen kurz drauf den ersten Pass des Tages: Den Mendelpass. Eine Wolken-Durchfahrt und einige Hohenmeter später werden wir auf dem Penegal mit einer atemberaubenden Aussicht auf das 1500m tiefer liegende Tal belohnt. Aussicht genießen, ein paar Fotos knipsen, und weiter gehts zum Lago di Santa giustina. Bei traumhafter Aussicht auf den Speichersee lasssen wir es uns bei Espresso und Gelato gut gehen.
Wir halten den Kaffeestop kurz, denn wir sind (kurven-)hungrig. Auf dem Tonalepass angekommen steht leckere Pasta und Lasagne auf der Speisekarte. Die Stärkung kommt uns recht, denn am Nachmittag steht das heutige Highlight auf dem Programm: Passo di Gavia. Straßen, Spitzkehren und Ausblicke, die man so kein zweites Mal findet. Durchaus eine Herausforderung, denn wir teilen uns die Straße auch mit Fahrrädern, Autos und Vans. Einige Fahrer konnten Ihren Augen nicht glauben, als sie tatsächlich zweispurige Fahrzeuge auf dieser Straße gesehen haben. Stolz am Top angekommen zu sein wartete aber bereits die nächste Challenge auf uns: Die Abfahrt bestritten wir durch eine Gewitterwolke inklusive Blitz, Donner und starkem Hagel. Das Fahren auf der mit Hagelkörnern bedeckten Fahrbahn fühlte sich wie ein Ritt durch Frozen Margaritas an. Auf den letzten Kilometern vor Livigno war das Wetter gnädig mit uns und die Sonnenstrahlen trockneten unsere Kleidung.
Stolz auf die gemeisterten Challenges, überwältigt von den unglaublichen Eindrücken und mit noch stärkeren Gemeinschaftsgefühl freuen wir uns nun auf einen gemeinsamen entspannten Abend.
Tag 6: Livigno nach Warth
Über jede Erwartung hinaus
Wir werden einen der bekanntesten Pässe der Alpen befahren.
DAS STILFSER JOCH
Nach einer tollen Nacht in Livgno begannen wir den Tag mit einem guten Frühstück und guten Nachrichten!!!! Die Wettervorhersage für heute änderte sich von: Es könnte auf der Passhöhe schneien zu einem sonnigen Tag mit blauem Himmel. Das sind die besten Nachrichten, die man haben kann, wenn man vorhat, einen Pass mit 78 Serpentinen und einer Höhe von über 9000 Fuß zu fahren. Und wie immer nach dem Frühstück war es Zeit für das morgendliche Briefing und einige letzte Tipps, um mit den Serpentinen zurechtzukommen. Um das Stilfser Joch zu erreichen, mussten wir zurück nach Bormio fahren, von wo aus wir gestern gekommen waren, und von dort aus ging es hoch und hoch und hoch........ Ich muss sagen, dass es ein Vergnügen war, unsere wilde Gruppe von Fahrern zu sehen, die eine der technischsten Straßen der Welt hinauffuhren. Außerdem konnte man auf der Passhöhe 14 glückliche Gesichter sehen, die von einem Ohr zum anderen lächelten. Wenn ihr also hier oben seid, solltet ihr auf jeden Fall ein Souvenir als Belohnung für diese Fahrt mitnehmen, denn ihr habt es danach verdient!!!! Einige Bilder später ging es auf der anderen Seite des Stelvio hinunter, wo wir 48 Serpentinen hatten. Alles in allem waren wir mit dem Wetter an dieser Stelle so zufrieden, dass wir nicht einen Moment daran gedacht haben, dass wir direkt in eine Regenfront fahren, wo Stefan ein wunderbares Picknick vorbereitet hat. Doch bevor wir Stefan trafen, hielten wir am berühmten Reschensee an -Warum berühmt? Wegen der Geschichte - wie es dazu kam, dass dort ein Kirchturm im Wasser steht - diese Geschichte können Sie googeln oder!!!!!! Kommen Sie einfach mit uns auf Tour und wir werden Ihnen diese Geschichte erzählen, die um 1911 begann. Und nun war es an der Zeit, zu Stefan zu fahren, wo wir zu Mittag gegessen/gepicknickt haben. Der Rest der Fahrt nach Warth und sogar während des Picknicks war mit Regen durchzogen und wenn es hier in den Bergen regnet, sollte man besser gute Regenkleidung dabei haben, sonst wird man klatschnass.
Und jetzt sind wir in Warth in einem schönen Hotel und werden uns bald wieder treffen, um ein Bier zu trinken und die Bilder vom Stelvio anzuschauen und natürlich über diese tolle Fahrt zu reden.
Das war Tag 6 und wie gesagt, es ist Zeit für ein Bier.
Wir sehen uns später
Stefan und Axel
Die Alpen lassen wir heute hinter uns. Durchs Lechtal und kurvenreiche Namlostal bringt uns die Route zurück nach Deutschland. Im Allgäu nehmen wir uns etwas Zeit für das weltberühmte Schloss Neuschwanstein, bevor es weiter zum Rokoko-Juwel in Steingaden geht: Die Wieskirche, welche jährlich über eine Million Besucher und Pilger anzieht, ist wirklich beeindruckend anzusehen. Nachdem wir uns mit bayrischen Schmankerln gestärkt haben, verschaffen uns die Kurven im Voralpenraum noch ein sportliches und spaßiges Fahrvergnügen.
Bevor es in Berlin zum Großevent mit über 300 Edelweiss-Freunden geht, lassen wir beim gemütlichen Abschluss-Dinner in München die Fahrtage Revue passieren. Alle Fahrer und Sozia hatten ihr ganz persönliches Tour-Highlight. Auch für uns Tourguides war es eine tolle Woche mit vielen schönen Momenten. Vielen Dank an MotosAmerica!