Endlich ist es so weit! Lang haben wir die Tage gezählt und heute geht es endlich los, unsere ALPEN PUR TOUR! Um 17 Uhr treffen wir uns zum Welcome Briefing und der Übergabe der Motorräder. Nur Karl bekommt sein Motorrad direkt nach dem Frühstück, denn er nimmt an der Edelweis Riding School teil!

Nach einer Tasse Kaffee und ein paar theoretischen Instruktionen machen wir uns auf den Weg zum nahegelegenen Trainingsplatz. Hier beginnen wir mit Karls "Lieblingsübung": Langsam Fahren. Mit viel Geschick beweist er sich im Slalom, Kreise und Achterfahren, übt Spitzkehren und Gefahrenbremsungen. "Bei meinem letzten Training war ich bekannt als "Karl der Pilonen Killer", verrät er mir. Aber nach den richtigen Instruktionen meistert er jede Übung mit Bravour!

Anschließend sammeln wir die verschont gebliebenen Pilonen wieder ein und machen uns bereit für eine private Ausfahrt in der wundervollen Umgebung. Unser Ziel ist das Kühtai und das dort gelegene Kühtaier Dorfstadl. Auf den tollen Kurven arbeiten wir an der perfekten Linie, genießen ein schmackhaftes Mittagessen und üben den morgend erlernten Slalom zwischen den Kühen auf der Straße... und das was sie zurückgelassen haben

Am Nachmittag kommen wir sehr zufrieden und motoviert zurück ins Hotel. Alle anderen Tourteilnehmer sind schon eingetroffen. Es folgt das zu beginn erwähnte Welcome Briefing, gefolgt von einem tollen 7 Gänge Gala Dinner im Hotel Eden. Und dann, schnell ab ins Bett. Denn morgen müssen wir fit sein! Stelvio wartet schon auf uns!

Heute ist die Gruppe endlich komplett!

Wir wachen an einem kühlen Morgen auf, aber die Sonne lugt durch die Wolken und das ist ein gutes Omen für den Tag. Wir verlassen Seefeld und machen uns auf den Weg hinunter ins Inntal und fahren dann durch die kleinen Dörfer, bis wir zum Piller hinaufsteigen und die Aussicht am Gacher blick bewundern, die heute ziemlich toll ist, wenn man bedenkt, wie nass es in den letzten Tagen war. Wir fahren hinunter ins Tal und plötzlich ist die Strasse gesperrt! Zum Glück hat Urs Harley Davidson Navi-Karten, die uns einen Schotterweg als schnelle und einfache Abkürzung an der Baustelle vorbei zeigen Wir fahren über den Reschenpass nach Italien und halten an, um den Reschensee und den Kirchturm des untergegangenen Dorfes Graun zu bewundern. Wir fahren weiter und machen einen kurzen Kaffeestopp in der mittelalterlichen Stadt Glurns, um uns zu entspannen und uns auf den Höhepunkt des Tages vorzubereiten - die Königin der Alpenpässe, das Stelvio! Wir haben wirklich Glück, denn der Verkehr ist heute gering und wir schaffen alle 48 Serpentinen ohne Probleme, was für die ganze Gruppe ein echter Glücksfall ist. Mittagessen an Brunos berühmtem Würstchenstand und dann geht es auf der anderen Seite hinunter in die steuerfreie Gemeinde Livigno, wo wir einen letzten Kaffee trinken und billig tanken!!! Danach haben wir eine schnelle, aber lustige 45-minütige Fahrt zu unserem Hotel in Pontresina und halten nur kurz auf der Spitze des Berninapasses für ein Gruppenfoto. Es war ein großartiger erster Tag der Tour und alle freuen sich darauf, morgen wieder loszufahren......

Brent cannot wait to try his sausage

Kurven, Kurven, und noch mehr Kurven erwarten uns an diesem wundervollen Tag! Der Himmel strahlt in seinem schönsten Blau, dekoriert mit fluffig weißen Wolken - wie Zuckerwatte. Zum Frühstück gibt es selbstgemachtes Gebäck und frischen Kaffee. Gut gestärkt setzten wir uns auf die Bikes. Los gehts!

Wir beginnen den Tag ganz entspannt mit dem schönen Malojapass, gefolgt vom Splügenpass, der uns direkt mit ein paar engen Spitzkehren herausfordert. Manche von ihnen im Tunnel. Der Straßenbau hier ist echt verrückt! Dank des Tunnels, der vor einigen Jahren gebaut wurde, verirren sich nur vereinzelt Autos auf die tolle kurvenreiche Straße. Oben angekommen haben wir uns eine Pause redlich verdient. Und wie könnte man die besser verbringen als mit einer heißen Schokolade und einem Stück Nusskuchen. Ein kleiner Vogel hat uns gezwitschert, dass es hier im Cafe auf 2115m Höhe besonders gut sein soll! Kaum hat man sich versehen haben sich alle Kuchen in Krümel verwandelt.

Passo di San Bernadino überrascht uns mit einer wahnsinnigen Vielfalt an Kurven! Die Landschaft ist steinig, mystisch und erinnert ein wenig an den Mond... oder zumindest an die Bilder die man von ihm kennt. Bislang ist es unser Lieblingspass von den dreien. Aber es warten noch zwei weitere auf uns, die haben es auch richtig in sich!

Bevor wir uns aber an diese heran wagen, stärken wir uns mit leckeren knusprigen Pizzen! Das Restaurant befindet sich direkt an einem tollen Wasserfall und man hört das Wasser in der Ferne plätschern.

Der Nachmitag sorgt für ein breites Lächeln auf unseren Gesichtern. Kennst du den Moment, wenn du auf dem Motorrad sitzt und einfach in deinen Helm hinein lachst, nur für dich, weil du so eine gute Zeit hast? So ist es uns heute Nachmittag auf dem Lukmanier- und Oberalppass ergangen. Wir tänzeln uns durch die Kurven und wenn wir mal an einer Baustelle an der Ampel zum stehen kommen, sehe ich überall die Daumen hoch! Cool!

Bevor wir in unserem Hotel direkt am Vierwaldstättersee ankommen, besuchen wir noch den kleinen Ort Altdorf und die Statur von Wilhelm Tell. Eine kleine Geschichtsstunde und ein hausgemachter, erfrischender Eistee können nie schaden.

Heute gehen wir Pässe sammeln

Ein Stück Schweizer Nusstorte und eine mächtig leckere heiße Schokolade auf einem tollen Bergpass, wer da nicht grinst wie win Honigkuchenpferd, dem ist nicht zu helfen

Scheint geschmeckt zu haben

Wir wachen auf und blicken über den Vierwaldstättersee, der Himmel ist blau und die Sonne scheint Wir fahren am See entlang und setzen dann mit der Fähre nach Beckenried über, um den Tag zu beginnen. Von dort aus fahren wir durch Schweizer Postkartendörfer, vorbei am Lungernsee, bis wir in Meiringen eine Kaffeepause einlegen, um uns auf den Sustenpass vorzubereiten. Es ist ein herrlicher Tag, als wir über den Susten fahren, auch wenn es am Samstag ziemlich viel Verkehr gibt. Wir schaffen es trotzdem, einen verantwortungsvollen Spass zu haben, auch wenn es bedeutet, am langsameren Verkehr vorbeizufahren Nachdem wir den Susten hinter uns gelassen haben, biegen wir in Richtung Goschenenalp ab, bis wir Jule finden, die ein fantastisches Picknick für uns vorbereitet hat: Wir sitzen in der Sonne neben einem sprudelnden, kristallklaren Bach und genießen einfach die Ruhe und die Landschaft der Alpen - magisch! Nach dem Mittagessen fahren wir nach Andermatt und machen uns dann auf den Weg über Furka. Es ist ziemlich interessant mit einem Radrennen im Gange und einem Treffen von Morgan 3 Wheelers, die überall unterwegs sind. In Belvedere halten wir an, um die Aussicht auf die Grimsel und den Rhonegletscher zu bewundern, bevor wir das Tal hinunterfahren und uns auf den Weg nach Visp machen, wo wir schliesslich nach Tasch einbiegen. Wir geben die Fahrräder ab und fahren mit dem Taxi hinauf ins autofreie Zermatt. Es bleibt gerade noch genug Zeit für eine Dusche, bevor es Käse, Käse und noch mehr Käse zum Abendessen gibt (Raclette oder Fondue - suchen Sie es sich aus!!)

Great place for a picnic

Wir fahren aus Lugano heraus und es ist eine tolle Aussicht, als wir am Seeufer entlang nach Menaggio fahren. Natürlich herrscht Chaos an der Anlegestelle und mit typisch italienischer Ineffizienz verpassen wir die Fähre und müssen auf die nächste warten. Nach der Überfahrt fahren wir durch die Dörfer hinauf und kommen schließlich nach Culmine de San Pietro, wo wir einen kurzen Kaffee trinken. Wir fahren weiter und hinauf nach Cole de Zambia und auf der anderen Seite hinunter, wo wir zu Mittag essen und uns auf den Passo del Vivione vorbereiten. Er macht seinem Ruf als Ziegenpfad" alle Ehre, aber die Gruppe kommt fantastisch zurecht und wir halten ein gutes Tempo, auch wenn es sehr windig ist. Wir fahren auf der anderen Seite hinunter nach Edolo und dann das Tal entlang, bis wir den Passo Tonale erreichen, wo wir auf den schnellen Kehren bis zum Gipfel viel Spaß haben. Von dort aus geht es direkt zum Hotel, wo Jule mit Erfrischungen auf uns wartet - wohlverdient nach einem langen, aber lustigen Tag im Sattel. Kann es noch besser werden als das????? Ihr müsst abwarten und sehen.....

Mit nur 190 km steht heute ein kürzerer Fahrtag an. Dafür haben wir jede Menge Highlights auf dem Weg! Der Tag beginnt mit ein paat interesanten Dehnübungen vor dem Hotel, dann machen wir uns auf den Weg zum Daone Pass. Die kleine gewundene Straße führt mitten durch den Wald. Wenn man das Visir einen Spalt öffnet ströhmt die frische Waldluft hinein. In Stenico machen wir unsere erste Pause. Manch einer genießt einen Kaffee und Croissant, die Nasenspitze in die Sonne streckend. Brent, Mandy und Julia wandern auf den kleinen Berg zur Burg Stenico und sehen sich die alten Gemäuer und die darin befindende Ausstellung an. Ist es nicht jedes mal wieder beeindruckend zu sehen, wie diese majestätische Konstrukte gebaut wurde, in Zeiten, ganz ohne Kräne und modernen Techniken. 

Wir fahren weiter, vorbei am Molveno See. Natürlich nicht ohne dort anzuhalten! Inzwischen hängt manch eine Wolke tief über dem Dorf, doch dem strahlend blauen See ist das vollkommen gleich, mit den tollen Bergen und den kleinen Häuschen am Hügel im Hintergrund ist es ein einmaliger Foto-Stop!

Während wir beschäftigt sind hübsche Fotos zu knipsen und im Anschluss wieder über die kurvenreichen Straßen zu tänzeln, bereitet William fleißig ein Picknick mit vielen lokalen Leckereien für uns vor. Es duftet nach frischen Panini, Prosciutto crudo und cotto, verschiedenen Käsesorten, Salami und Apfelstrudel. Tomate-Mozzarella Salat darf natürlich auch nicht fehlen und EISWÜRFEL! William denkt eben an alles! Danke!

Am Nachmittag besuchen wir das Kloster San Romedio. Über 900 Jahre wurde San Romedio gebaut und macht es zu einem historischem sowie architektonischen Meisterwerk! Wenn du Glück hast, kannst du sogar einen waschechten Bären sehen! Kennst du die Geschichte dahinter?

Der heutige Tag stand unter dem Motto "Ein Tag in den Dolomiten" - und was für ein Tag das war! Der Tag fing nicht so gut an: Kyle beschloss, sich einer anderen Gruppe anzuschließen, als diese das Hotel verließ, und dann klemmte das Garagentor und wir konnten nicht losfahren. Wie auch immer, Kyle kehrte schließlich zurück, das Tor wurde repariert und wir konnten endlich losfahren. Es war sonnig, aber kühl, als wir losfuhren und uns auf den Weg hinunter nach Bozen machten, um dann auf der anderen Seite des Tals wieder hinaufzufahren. Kleine Straßen schlängeln sich durch den Wald und werden nur gegen Ende von einem ziemlich großen Kran aufgehalten, also hielten wir an, um einen Blick auf die Kaserer Bildkapelle zu werfen. Von dort aus fuhren wir weiter und schlängelten uns das Tal hinunter und entlang, bis wir das schöne klare Wasser des Karersees erreichten, wo wir für ein paar Fotos und einen schnellen Kaffee anhielten. Es ist ein herrlicher Sonnentag und die Temperatur steigt langsam an, als wir uns auf den Weg nach Vigo di Fassa machen, wo wir zum San Pellegrino Pass abzweigen. Rauf und rüber geht es - nächster Halt Passo Fedaia. Hier ist nicht viel Verkehr und die Kurven machen richtig Spaß, bevor wir am Staudamm und am Fedaia-See eine kurze Mittagspause einlegen und die Aussicht auf die Marmolada bewundern. Von dort aus fahren wir durch Canazei zurück zum Karersee, bevor wir abbiegen und den Nigerpass hinauffahren, wo wir für die letzten Fotos des Tages anhalten. Wir fahren weiter hinunter und biegen dann scharf ab, um eine steile und superschmale Rinne hinunterzufahren, die uns auf den Talboden bringt - wer findet da schon Straßen?!?!?!?! Von dort aus geht es noch einmal schnell den Collalbo hinauf zu unserem Hotel. Es war ein weiterer großartiger Fahrtag und wir grinsen alle, während wir auf der Terrasse ein kaltes Bier trinken......