Samstag, 6. April 2024 | Nicolas Martin / Thomas Fellechner | Europa
Hallo und Willkommen zu unserem Abenteuer in Südspanien. Das Rudel ist komplett, die Bikes stehen bereit und das Wetter ist....naja warten wir es ab
Viel zu berichten gibt es heute noch nicht. Am Nachmittag treffen wir uns zu unserem Welcome Briefing, danach haben wir Zeit unsere Bikes zu beladen. Bei einem reichhaltigen Abendessen lernen wir uns alle besser kennen.
Wenn ihr wissen wollt wie unser Abenteuer Fahrt aufnimmt bleibt dran.
Nicolas und Thomas
Heute ist es soweit der erste Fahrtag steht an, Der Blick aus dem Fenster verheist gutes... leider hält die Hoffnung auf trockene Bedingungen nicht lange an. Aber was solls, Wir sind hier um ein Abenteuer zu erleben also rauf auch den Gaul und los. Nach den ersten Kilometern Autobahn biegen wir nun endlich in die Berge ab Und trotz des Wetters bekommen wir schon mal einen guten ersten dessen was uns die nächsten Tage Erwartet. In einem kleinen Bergdorf wärmen wir uns bei einem ersten Kaffee etwas auf. Besser wird das Wetter jedoch nicht. So entscheiden wir die Gruppe zu teilen. Während Nicolas mit einem Teil der Gruppe direkt ins Hotel fährt, macht sich Thomas mit einigen Wagemutigen auf den Weg hinunter an die Coste del Sol. Dort gibt es Tropische Salate, und Heißen Tee zum Mittagessen. Was für eine Mischung. Glücklicherweise hat unser Hotel gleich 2 Bars. Eine für die Bikes und eine für uns
Fahrtag Nummer 2 steht vor der Tür und leider ebenso der Regen welcher in der Nacht, begleitet von Stürmen unablässig gewütet hat. Trotzdem konnten wir die Bikes doch Überzeugen die Bar zu verlassen.
Und das Wetter hat durchaus seine Spuren hinterlassen. Umgeknickte Bäume, Kleine morastige Bäche welche die Straßen kreuzen...zugegeben nicht gerade Einladend. So Entscheiden wir uns auf dem schnellsten Wege ins nächste Hotel zu fahren. Nicht zuletzt um dem Schneefall in den Bergen zu entgehen. Das Verschaft uns Zeit Und so können wir es ganz entspannt angehen lassen. Wir fahren gemütlich von Kaffeestop zu Kaffeestop und wärmen uns alle Halbe Stunden an einem Kaffee oder Kakao. Nach nur wenigen Stunden erreichen wir schließlich unseren Zielort La Callahorra ein 700 Seelendorf in den Bergen über dem eine mächtiges Fenstungsartiges Anwesen aus dem 16ten Jahrhundert thront. Nicht weniger Herschaftlich kommt unser Hotel daher. Ein liebevoll gestalteter Ort mit verwinkelten Gängen und jeder Menge kleiner Details. Und während unsere Sachen hoffentlich ein letztes mal zum Trocknen vor den Heizungen hängen genießen wir die gute Stimmung und die Kammeradschaft unserer Gruppe.
Endlich! Heute sind wir mit einem kristallklaren Himmel und eiskalter Luft aufgewacht. Der Wind hat die Regenwolken und die Enttäuschung über Nacht weggeblasen. Ich würde sagen, es ist Zeit für einen weiteren "ersten Fahrtag" mit der Chance, eins mit unseren Fahrrädern zu werden.
Das erste kleine Abenteuer war die raue Schotterstraße hinauf zur Burg für ein Gruppenfoto, bevor wir den ersten von vielen Bergpässen heute erklommen. Der "Puerto de la Ragua" begrüßte uns mit einem perfekten Satz schöner trockener Asphaltstraßen und geschwungener Kurven. Das änderte sich bald in einige nasse Stellen im Wald und sogar Glatteis um die 2000m-Marke, aber das war nur eine Warnung für das bevorstehende Abenteuer.
Nach einer herrlichen Kaffeepause in der wärmenden Sonne des nächsten Tals schlossen wir die Schleife um die östliche Sierra Nevada mit einer weiteren Reihe von tollen Bergstraßen ab. Der Tag sollte wie eine Achterbahnfahrt werden, auf und ab über Berge und durch Täler. Aber die Natur hatte andere Pläne und wir bekamen unseren Aprilscherz pünktlich. Obwohl der "Puerto de Escullar" laut einem Schild an der Passhöhe geöffnet sein sollte, war es unmöglich, ihn mit unseren Rädern und Straßenreifen zu befahren. In der Nähe der Passhöhe wurden wir von einer geschlossenen Schneedecke aufgehalten, und nach einer kurzen Risikoabschätzung beschlossen wir, wieder hinunterzufahren und uns eine andere Route zu suchen.
Am Nachmittag waren wir wieder auf der ursprünglichen Strecke und konnten die anderen Highlights wie den "La Tetica"-Pass und das Observatorium "Calar Alto" genießen, bevor wir unser nettes, kleines Hotel in einem alten maurischen/spanischen Kloster erreichten.
Fahrtag Nummer 4 steht an und das Wetter ist perfekt...Ja so soll es sein. Knapp 360 abwechlungsreiche Kilometer liegen vor uns. Wie in Spanien Üblich gibt es spät Frühstück, die Frühaufsteher unter uns haben also alle Zeit der Welt den Sonnenaufgang zu genießen. Nach wenigen Kilometern Autobahn wartet ein Schier endloses Band an Traumstraßen auf uns. Kaum Verkehr, fast makelloser Asphalt und einer Kurve nach der nächsten. Die Landschaftsbild wechselt dabei zwischen schroffen bis bizarr anmutenden Felslandschaften bis hin zu sorgsam Kultivierten Hügeln voller Olivenbäume während uns in kleinen Dörfern am Wegesrand immerwieder das satte Gelb von Zitronenbäumen begegnet. Und obwohl auch dieser Tag nicht gänzlich ohne Überraschungen daher kommt. Starten wir am Nachmittag nocheinmal richtig durch. Nach einer zwar wenig Kurvigen aber Landschaftlich reizvollen Verbindungsetappe erreichen wir die Bergwelt rund um Puerto Tiscar. Wo erneut Spektakuläre Straßen und noch Spektakulärere Aussichten auf uns warten. Von der Kurvenorgie hinauf zu unserem Hotel in Arroyo Frio mal ganz zu Schweigen.
Heute ist Rasttag, das bedeutet natürlich nicht das wir untätig im Hotel Sitzen müssen. Das Wetter ist Perfekt und so kann sich jeder seinen Tag gestalten wie Er oder Sie mag. Und während die einen den Ort Erkunden und die Seele baumeln lassen, fahren wieder andere auf eigene Faust etwas durch die Wunderschöne Landschaft. Natürlich gibt es auch wieder eine geführte Tour, die es, wie es sich für eine Extrem Tour gehört, in sich hat. Nicht weniger als 250km sind zu bewältigen. Aber mit unserer Gruppe ist das ein Kurztrip. So machen sich also Charles, Ted, Jörg, Colin und Thomas auf den Weg die Bergwelt rund um Arroyo Frio zu erkunden. Hier gibt es Stauseen, ausgedehnte Wälder, Hochplateaus, Burgen und natürlich eintausend und eine Kurve zu entdecken. Am Abend treffen wir uns alle auf ein Gemütliches BBQ. Was für ein Tag
Ausgeruht und voller Tatendrang, gehen wir einen Neuen Tag an. Ein Tag der uns einmal mehr die Schönheit und Vielfalt dieser Region Eindrucksvoll vor Augen führen wird. Wir starten früh, noch liegt der Nebel schwer in den Tälern der Sierra Carzolas. So haben die ersten Kilometer durch die Nadelwälder schon beinahe etwas Mystisches an sich. Dem Nebel entkommen fahren wir gefühlt über endlos scheinende, von Olivenhainen gesäumte, Nebenstraßen. Irgendwann biegen wir dann doch auch eine der Hauptverkehrsstraßen und schlieslich auf eine Autobahn ein. Wir wollen schließlich nicht zu viel Zeit im Flachland Verbringen. An einem Rastplatz decken wir uns mit Snacks ein und fahren weiter richtung Wildniss. An einer kleinen und schmalen Straße, welche uns durch eine saftig grüne Hügellandschaft führt, halten wir für ein Picknick im Grünen. Gestärkt und Ausgeruht geht es weiter, bis wir endlich die Sierra Morena. Hier warten spektakuläre Aussichten und noch spektakulärere Motorradstraßen auf uns. Unser Ziel heute ist Mengibar, wo wir in einem echten Schloss Übernachten....Was für ein Tag
Gemütliche 15grad celsius hat es bereits als die Sonne über unserem "Palast" in Mengibar aufgeht. Das verspricht also ein guter letzter Fahrtag zu werden. Nach einem kurzen Briefing geht es auch schon los. Unswer erstes Ziel Jaen, eine historisch bedeutsame Stadt mit einer Wundervollen Kathedrale.... und einem Parkplatzproblem nach einigem hin und her finden wir und unsere Bikes schlussendlich ein hübsches Plätzchen im Schatten der eindruckvollen Kathedrale. Danach geht es weiter auf herrlich Kurvenreichenstraßen bis wir die Autobahn erreichen. Natürlich könnten wir jetzt einfach bis Malaga durchfahren aber das kann ja jeder. Also fahren wir nach einiger Zeit ab und klettern ein letztes mal hinauf in die Berge. Dort Warten nocheinmal Spektakuläre Aussichten und unzählige Kurven auf uns. Ein nettes Spektakel zum Abschied. Angekommen im Hotel lassen wir das erlebte, bei einem Glas Rioja Revue passieren.
Eine Tolle Tour, mit tollen Menschen geht zuende Danke an alle, wir hoffen euch bald alle wiederzusehen.
Nicolas und Thomas