Der Name dieser Stadt wurde im Jahr 1180 vergeben, wegen seiner Lage am Fluss Inn. Überreste zeigen, dass die Römer schon im Jahr 15 vor Christus hier gewesen sein müssen. Zu diesem Zeitpunkt war Innsbruck eine der wichtigsten Verkehrsverbindungen von Deutschland im Norden nach Italien im Süden. Im mittelalterlichen Tirol spielte seine Landeshauptstadt Innsbruck eine wichtige Rolle in der Geschichte Europas. Das "Goldene Dachl" und die Häuser der sehr attraktiven Altstadt sind Zeugen dieser Epoche. In den letzten Jahrzehnten gewann Innsbruck Ruhm durch die Ausrichtung der Olympischen Winterspiele 1964 und 1976.

Die erste schriftliche Erwähnung von Hall stammt aus dem Jahr 1256. Ab dem 13. Jahrhundert war das Salzbergwerk im Halltal einer der wichtigsten wirtschaftlichen Zweige der Stadt, bis in die Schweiz sowie nach Bayern und Schwaben wurde das Salz exportiert. Die Bedeutung des Salzes für die Region zeigt sich auch im Stadtwappen, in dem zwei Löwen ein Salzfass halten.
1303 erhielt Hall das Stadtrecht, 1477 das Münzrecht. 1486 wurde hier der erste Silbertaler geprägt, der Vorfahre des Dollars.

Im Jahr 1995 schuf der Multimediakünstler André Heller zum hundertjährigen Jubiläum von Swarovski eine Welt der Wunder. Als thematischen Mittelpunkt erschuf Heller die Swarovski Kristallwelten in Form eines Riesen. Und er erdachte die Geschichte des Riesen, der ausgezogen war, um die Welt mit allen ihren Schätzen und Wundern zu erleben. Mit diesem Wissen setzte sich der Riese in Wattens in Tirol zur Ruhe und „wacht“ seither über seine Wunderkammern.

Das ursprüngliche Prinzip dieser Wunderkammern basiert auf der historischen Wunderkammer im Schloss Ambras, die im 16. Jahrhundert als Universalsammlung das gesamte Wissen ihrer Zeit zu erfassen versuchte. In den Wunderkammern, wie in einer Ausstellung kristalliner Kunst, interpretieren international und national renommierte Künstler, Designer und Architekten Kristall auf ihre eigene Art. Die Kunstinstallationen aus dem funkelnden Material sind besondere Raum- bzw. Erlebniskonzepte.

Willkommen in einer magischen Welt, die sich eröffnet, wenn man durch den Kopf des Riesen die Swarovski Kristallwelten betritt…

König Ludwig von Bayern lebte von 1845-1886. Er ist eine der tragischen Figuren der Bayrischen Geschichte. Nachdem sein Vater starb wurde Ludwig 1864 König. Sein Kunstinteresse und seine Liebe zur Heimat inspirierten ihn zum Bau eines neuen Schlosses. Dieses sollte die Ruinen vor dem Schwanstein gelegen ersetzen. 1868 waren die Pläne fertig, 1869 wurde mit dem Bau begonnen. Die Architektur des 1886 fertig gestellten Schlosses spiegelt die surreale Traumwelt König Ludwigs wieder, in die er sich zurückgezogen hatte. Er lebte hier für nur 120 Tage und zog sich dann an den Starnberger See zurück, wo er unter mysteriösen Umständen ums Leben kam (die Schlossbesichtigung dauert ca. 3 Stunden).

Die ganzjährig befahrbare Kaunertaler Gletscherstraße ist eine Stichstraße, die als Zufahrt für das Gletscherskigebiet gebaut wurde. Die 26 km lange Fahrt über 29 Kehren und eine Höhendifferenz von 1.500 m führt am Gepatsch Stausee vorbei und dann hinauf zum bis auf 2.750 m liegenden schneebedeckten Gletscher. Während der schneefreien Zeit im Tal scheint einen die Fahrt zum Gletscher vom Sommer in den Winter und wieder zurück zu katapultieren. Ganz sicher ein ganz besonders beeindruckendes fahrerisches Erlebnis.

Lange bevor die Straße im Jahr 1969 fertiggestellt wurde, überquerten die Menschen auf dem Saumpfad über das Timmelsjoch die Ötztaler Alpen. Mit seinen 2.509 m ist das Timmelsjoch der zweithöchste Straßenpass der Ostalpen und überbrückt einen Höhenunterschied von 1.800 m. Vor allem die südliche, italienische Rampe ist ziemlich spektakulär und bereitet viel Fahrspaß und traumhafte Ausblicke. 1991 wurde Ötzi, der Mann aus dem Eis, unterhalb eines Gletschers gefunden, der nur gut 20 km von der Passhöhe entfernt ist. Im April 2016 öffnete Europas höchstgelegenes Motorradmuseum seine Pforten und präsentierte eine Sammlung von 190 klassischen Motorrädern; leider brannte es im Januar 2021 komplett ab. Was für ein Verlust! Die Besitzer haben jedoch keine Kosten und Mühen gescheut und das Museum inzwischen wieder aufgebaut. Seit Herbst 2021 ist es wieder für Besucher zugänglich.

Das barocke Kloster Ettal wurde 1330 von Kaiser Ludwig den Bayern gegründet und ist heute ein beliebtes Ausflugsziel. Das Benediktinerkloster umfasst landwirtschaftliche Betriebe, mehrere Gasthöfe sowie ein Gymnasium mit angeschlossenem Internat, einen Kunstverlag, eine Destillerie zur Herstellung des Klosterlikörs sowie eine Brauerei. Die berühmte Ettaler Madonna - ein aus Pisa mitgebrachtes Marienbild wurde zum Ziel von Wallfahrten, insbesondere seit dem barocken Neubau des Klosters. Die Klosterkirche ist der heiligen Maria geweiht: St. Mariä Himmelfahrt. Vor den schroff aus dem Bergwald hervorragenden Felsen der Alpen erhebt sich die majestätische Kuppel der Ettaler Basilika, der Herzkammer des Klosters. Bereits der erste, gotische Bau der Kirche war so errichtet worden, dass die gewaltige Kuppel als weithin sichtbares Zeichen des Heiligtums „unserer lieben Frau Stifterin“ dem damals noch so einsamen Bergtal einen unverwechselbaren Stempel aufprägte. Die im 18. Jahrhundert entstandene und im 20. Jahrhundert umfassend erneuerte Klosteranlage ist um die Kirche herum gebaut worden. So wird schon architektonisch sichtbar, dass der Gottesdienst im Mittelpunkt des klösterlichen Lebens steht. (www.kloster-ettal.de)