Barcelona, die Hauptstadt von Katalonien zieht schon seit Jahrhunderten Reisende aus aller Welt in ihren Bann. Der kulturelle Mix von Spaniern und Katalanen und der großen Anzahl Zuwanderer, machen Barcelona zu einer der kosmopolitischsten Städte Europas. Die Ursprünge der Stadt reichen über 2000 Jahre zurück. Die zweitgrößte Stadt Spaniens mit 1,6 Millionen Einwohnern ist eine der meistbesuchten Städte Europas. Sehenswürdigkeiten wie Gaudi's Sagrada Familia oder die Einkaufsstraße Rambla locken jedes Jahr 7 Millionen Besucher an!

Pamplona liegt in einer kleinen Hochebene in den Ausläufern der Pyrenäen am Fluss Arga. Das Stadtbild wird von einer großen und gut erhaltenen Zitadelle und einer großen Kathedrale geprägt. Zentrum ist die historische Plaza del Castillo mit ihrem Ausläufer zu den alten Burgos (Märkte) vor dem Rathaus an der Plaza Consistorial. Bekannt ist Pamplona vor allem für die alljährlichen Sanfermines vom 6. bis 14. Juli, die traditionell zu Ehren des Schutzpatrons von Pamplona, Firmin der Ältere von Amiens, abgehalten werden. Bei der Prozession sind die Teilnehmer weiß gekleidet und tragen rote Halstücher und Schärpen. Die größte Attraktion der Sanfermines sind noch vor den Stierkämpfen die Stierläufe (spanisch: encierros), die jeden Morgen durch die Straßen zwischen den am Rand der Altstadt gelegenen Ställen und der Stierkampfarena stattfinden. Der Ursprung dieses Brauches liegt in einem Viehmarkt anlässlich des Patronatsfestes, zu dem die Metzgerburschen jeden Morgen das zu verkaufende Vieh trieben. Der Stierlauf ist ein großes Spektakel, bei dem die Männer der Region ihren Mut beweisen können, er ist aber auch gefährlich und umstritten. Jedes Jahr kommt es zu vielen Verletzten und manchmal auch zu Todesfällen.

Ab dem Jahr 1914 entwickelte sich San Sebastián, die Metropole des Baskenlandes, mit Einsetzen des Ersten Weltkriegs zum kosmopolitischen Zentrum Europas. Im damals weltberühmten Casino der Stadt verkehrten Persönlichkeiten wie Mata Hari, Leo Trotzki und Maurice Ravel. Von 1940 bis 1975 war San Sebastián jedes Jahr im August die Sommerresidenz des spanischen Diktators Francisco Franco. In den 1950er-Jahren residierte dort auch Juan Carlos de Borbón, der spätere spanische König Juan Carlos I. Heute ist San Sebastián ein mondäner Ort mit tollen Stränden und fantastischer Küche, es hat die höchste Dichte an Michelin-Sternen pro Quadratkilometer weltweit.

Der Col du Tourmalet (2.115 m) ist die höchst gelegene Straße in den Zentralpyrenäen, im Department Hautes-Pyrénées in Frankreich. Es ist auch eine der brühmtesten Anstiege der Tour de France. Er war öfter als jeder andere Pass Teil der Tour seit 1910, als die Pyrenäen ins Tourprogramm aufgenommen wurden. Der Tourmalet ist auch einer der Pässe, den Lance Armstrong nie als Sieger bezwingen konnte.

Nördlich von Huesca, in den aragonesischen Pyrenäen, finden Liebhaber des Hochgebirges einen einzigartigen Nationalpark in Spanien: Ordesa und Monte Perdido. Er besteht aus vier Tälern (Añisclo, Escueta, Ordesa und Picuaín) und einem Gipfel, dem Monte Perdido, und entfaltet sich wie eine Szene aus einem Film, in dem verschiedene Ökosysteme zusammen gedeihen. Ein Naturparadies, in dem man Wiesen, riesige Wälder, unglaubliche Schluchten und Gletscher erkunden, den ewigen Schnee erleben und die einzigartige Karstlandschaft bewundern kann, die im Laufe von Jahrtausenden entstanden ist. (www.spain.info)

Cadaques, in der Provinz Girona, in einer Bucht auf der Cap Creus Halbinsel gelegen, war ein besonderer Ort in der Geschichte der modernen Kunst. Der einheimische Künstler Mei Fren war der erste Künstler der Moderne, der in Cadaques lebte und dem Ort viele seiner Werke vermachte. Salvador Dali besuchte Cadaques oft in seiner Kindheit und bewohnte später ein Haus in Port Lligat, einem kleinen Dorf in der Nachbarbucht. Die Sommerferien 1916, die Dali damals mit der Familie von Ramon Pichot verbrachte, gelten als besonders wichtig in seiner Künstler Karriere. Andere namhafte Künstler wie Pablo Picasso, Joan Miró, Marcel Duchamp, Antoni Pitxot, Henri-François Rey, Melina Mercouri und Maurice Boitel verbrachten ebenfalls einige Zeit hier in Cadaqués.