Wir sind zwar nur wenige Kilometer von der Küste entfernt, dennoch kann man die hier anzutreffenden Landstraßen als anspruchsvolle Motorradstrecken bezeichnen. Wir sprechen auch nicht mehr von Hügeln, sondern bereits kurz hinter Vence von richtigen Bergen - einfach traumhaft!

Die wahrscheinlich schönste Schlucht Europas, mit einer Länge von ca. 25 km und einer Tiefe von bis zu 700 m und ein einmaliges Naturerlebnis. Geformt wurde diese Landschaft durch den Fluss Verdon, der seinen Namen durch sein türkisgrünes Wasser bekommen hat. Die beeindruckendsten Passagen befinden sich zwischen Castellane und Moustiers Sainte Marie, wo sich der Fluss 700 m tief zwischen die Felsen gegraben hat. Am Ende der Schlucht staut sich der Verdon im künstlich angelegten Lac de Sainte Croix. Die Felswände in dieser Gegend sind verlockend für Tausende von Kletterern. Jedes Jahr werden es mehr - wir werden sehen warum!

Vom Aussichtspunkt des 2.642 m hoch gelegenen Passes hat man einen unglaublichen Blick auf die umliegenden Drei- bis fast Viertausender. Die Passstraße wurde 1911 das erste Mal in eine Etappe der Tour de France eingebaut. Der erste Radfahrer, der die Bergwertung gewann, war Emile Georget. Er und die beiden Fahrer Paul Duboc und Gustave Garrigou waren die einzigen, die den Berg komplett im Sattel ihrer Räder bezwangen. Ursprünglich lag der höchste Punkt der Tour bei 2.556 m. Aber wegen der Schließung des Tunnels im Jahre 1976 wurde die Tour direkt über die Passhöhe umgeleitet. Am Südportal des kurzen Tunnels steht ein Denkmal des Initiators und ersten Direktors der Tour de France, Henry Desgrange. Jedes Mal, wenn die Tour über den Col du Galibier führt, wird am Denkmal ein Kranz niedergelegt und anschließend demjenigen überreicht, der den höchsten Punkt der Tour als Erster erreicht. Seit 1947 lief die Tour de France 31 Mal über den Col du Galibier.

Die maritimen Alpen sind der südlichste Teil der Alpen und formen die Grenze zwischen den italienischen Regionen Piedmont und Ligurien sowie den französischen Provinzen Provence-Alpes-Côte d'Azur. Mit acht Gipfeln über 3.000m und einigen Pässen über 2.500m ist es ein Paradies für jeden Motorradfahrer.

Der Appenin erstreckt sich von Ligurien im Nordwesten durch ganz Italien bis nach Kalabrien ganz im Süden. Die Gesamtlänge beträgt 1.200 km, der höchste Punkt ist der Corno Grande mit 2.912 m. Den Überlieferungen Glauben schenkend hat Hannibal diesen Pass während dem II. Punischen Krieg vor der Schlacht am Trasimenischen See im Jahre 217 v.Chr. gegen das Römische Heer mit seinen 37 Elephanten überquert, von denen allerdings nur mehr 1 überlebt hatte.

Cinque Terre bezeichnet einen schroffen Küstenabschnitt der italienischen Riviera. Die wörtlich übersetzten ”fünf Länder”, beschreiben die fünf Dörfer Monterosso al Mare, Vernazza, Corniglia, Manarola und Riomaggiore. Die Küste, die fünf Dörfer und die umliegenden Hügel sind Teil des Cinque Terre National Parks, ein UNESCO Weltkulturerbe. Über die Jahrhunderte haben die Bewohner hier Terrassen an der schroffen Steilküste angelegt, die malerisch das Meer überblicken. Ein Teil des Charmes dieser Gegend ist das Fehlen von sichtbarer, moderner Infrastruktur. Fußpfade und Boote verbinden die Ortschaften, die Zugverbindung verläuft meist unterirdisch und mit dem Auto sind die Orte nur von oben zu erreichen. Cinque Terre ist heute ein beliebtes Ziel für Touristen aus aller Welt. Die verschiedenen Farben der Häuser kommt daher, dass die Fischer früher während sie vor der Küste fischten, ihre eigenen Häuser leichter erkennen konnten und sahen, ob die Frauen zu Hause die Hausarbeit erledigten. Die meisten Familien lebten vom Fischfang, den sie in den kleinen Häfen verkauften.