Chiang Mai ist die größte und kulturell bedeutendste Stadt Nordthailands, und sie liegt inmitten der höchsten Berge des Landes am Ping Fluss. Chiang Mai bedeutet "neue Stadt" und wurde so genannt, weil es 1296 zur neuen Hauptstadt des Königreichs Lanna wurde. Chiang Mai's historische Bedeutung hängt mit der strategischen Lage am Ping Fluß und den wichtigsten Handelsrouten zusammen. Es gibt zahlreiche Tempel und andere kulturelle Stätten, die seine Bedeutung unterstreichen. In den vergangenen Jahren entwickelte sich Chiang Mai zu einer modernen Stadt und zieht jährlich über 5 Millionen Besucher an, ca. 2 Millionen davon sind ausländische Touristen. Die Stadt ist bekannt für ihr ausgeprägtes Nachtleben. Es gibt viele Bars, Diskotheken und Livemusik-Kneipen. Chiang Mai hat auch einen imposanten Nachtmarkt für einheimische Kunst und einheimisches Kunsthandwerk.

Das relativ unbekannte Nan ist stark mit der Geschichte Thailands verknüpft. Jahrhundertelang war es ein autonomes Königreich mit wenig Verbindung zur Außenwelt. Ende des 14. Jahrhunderts war die Stadt eines der neun nördlichen Thai-Lao Fürstentümer.
Die Burmesen übernahmen 1558 die Kontrolle über das Königreich und verschleppten viele Bewohner als Sklaven nach Burma. Die Stadt war komplett verlassen, bis Nordthailand 1786 den Burmesen wieder entrissen wurde.
Der alte Kern von Nan, wo sich Wat Phumin, das Nationalmuseum und andere Attraktionen wie das Teak House des Königs von Nan befinden, wurde restauriert.
Nan ist auch berümt für die Langboot-Rennen in September/Oktober, wo bis zu 60 Männer in einem Boot sitzen, das aus einem ausgehöhlten Baumstamm besteht.

Das Goldene Dreieck ist eines von zwei illegalen Opium-Anbaugebieten in Asien. Es umfasst eine Fläche von ca. 950.000 km² und überlappt die Bergregionen von 4 Ländern Südostasiens: Myanmar, Vietnam, Laos und Thailand. Bis ins frühe 21. Jahrhundert kam das meiste Opium weltweit aus diesem Gebiet. Danach wurde Afghanistan zum weltgrößten Produzenten. Das Goldene Dreieck bezeichnet auch den Zusammenfluss des Ruak mit dem Mekong, um das Dreiländereck von Thailand, Laos und Myanmar zu beschreiben. Thailand arbeitete in den letzten Jahren erfolgreich an der Verbannung der Opium-Produktion in dieser Gegend und startete Projekte für die Landwirte, um stattdessen Gemüse und Obst anzubauen.

Pai war einst ein beschauliches Marktdorf, das von den Shan bewohnt wurde. Heute geht es in Pai hauptsächlich um Tourismus. Unter Rucksacktouristen ist Pai bekannt für seine entspannte Atmosphäre, überall gibt es günstige Gästehäuser, Souvenirläden und Restaurants. Im Umfeld der Stadt gibt es Bäder und Elefantencamps. Weiter draußen laden verschiedene Wasserfälle und heiße Quellen zu Ausflügen ein. Die Quellen haben eine Temperatur von 30-90°C. Einige Resorts zapfen diese heißen Quellen an, um das Wasser für die Bungalows und Pools zu verwenden. Weil Pai am Fuß der Berge liegt, wird es als Ausgangspunkt für Wanderungen und Besuche bei Bergstämmen wie den Karen, Hmong, Lisu oder Lahu genutzt. Auch der ausgezeichnete Markt am Mittwoch, der eine große Anzahl von farbenfrohen Dorfbewohnern und Angehörige der Bergstämme anzieht, ist eine Attraktion. Pai veranstaltet zudem regelmäßig Musikfestivals und es ist Austragungsort einer internationalen Enduro-Meisterschaft.