Bei einer Bevölkerung von nur 160 Einwohnern beherbergt diese Insel jedes Jahr eine halbe Millionen Meeresvögel mit 230–240 verschiedenen Arten. Darunter befinden sich mehr als 100.000 Paare von Papageientauchern, die von Mai bis Ende Juli hier brüten. Auch verschiedene Arten von Möwen, Kormorane, Seeadler und viele andere lassen sich beobachten.

Norwegens Touristenattraktion Nr. 1 ist eine atemberaubende Kombination aus kristallklarem Wasser, himmelhohen Felswänden, verlassenen Bauernhöfen und zahllosen Wasserfällen. Auch große Kreuzfahrtschiffe finden sich regelmäßig am Ende des engen Fjords ein und manchmal liegen gleich drei oder vier davon dort vor Anker.

Im Jahre 1936 durch König Hakon VII nach 11 Jahren Bauzeit eröffnet, ist der Trollstigen noch heute die berühmteste und spektakulärste Bergstraße Norwegens und eine der bekanntesten Touristenattraktionen des Landes. Der Ausblick auf die 11 Haarnadelkurven in der fast senkrechten Felswand hinunter in das 800 m tiefer gelegene Tal, umgeben von beeindruckenden Bergketten, ist einfach atemberaubend. Die norwegische Folklore schließt Legenden über jegliche Art übernatürlicher Wesen ein – und das „skandinavischste“ davon ist der Troll, von dem gesagt wird, dass er in Norwegen am Ende der letzten Eiszeit aufgetaucht ist. Trolle bewohnen düstere Wälder, mondhelle Seen, tiefe Fjorde, verschneite Gipfel und tosende Wasserfälle, aber sie sind hauptsächlich Kreaturen des Schattens und der Finsternis. Sie kommen in allen Formen und Größen vor, werden einige hundert Jahre alt und man sagt, dass sie sowohl Thors Hammer als auch Odins Speer geschaffen haben.

Die farbenfrohe, kleine Stadt Ålesund (~45.000 Einwohner), die dicht gedrängt auf einer kleinen, angelhakenförmigen Halbinsel liegt, wird oftmals schöner als Bergen angesehen, dazu ist sie noch weniger touristisch. Nach dem alles zerstörenden Feuer vom 23. Januar 1904, das 10.000 Einwohner obdachlos machte, sandte der deutsche Kaiser Wilhelm II tatkräftige Hilfe, um Ålesund im charakteristischen Jugendstil wieder aufzubauen. Kanäle und Brücken tragen ihren Teil zur Hafenatmosphäre bei, so dass die Stadt den Beinamen „Klein-Venedig“ erhalten hat.

Acht sturmsichere Brücken zwischen Vevang und Averoya verbinden 17 Inseln miteinander. Die Leute hier müssen mit einem ganzjährigen starken Wind leben und es ist leicht vorstellbar, wie es bei schlechtem Wetter zugeht. Die Straße wurde in den Jahren 1983 bis 1989 gebaut und hat seitdem zahlreiche Besucher angezogen. Im Jahr 2006 wählte das britische Magazin „The Guardian“ die Fahrt über den Atlanterhavsvegen zum „Best Road Trip“.