Athen, mit seinen hohen Gebäuden und zeitgenössischen Geschäften, ist die erste europäische Stadt, wenn man sich vom Nahen Osten aus nähert. Wenn man sich vom Westen, von anderen Teilen Europas aus nähert, fällt dem Besucher der Einfluss des Ostens auf - das Essen, die Musik und das lärmende Straßenleben - vielleicht sind es die Überbleibsel einer Zeit, in der Athen unter dem Joch der osmanischen Herrschaft von der europäischen Gesellschaft getrennt war. Dennoch ist es falsch zu sagen, dass Athen eine Mischung aus Ost und West ist: Es ist griechisch und vor allem athenisch. Schließlich hat die Stadt vor Tausenden von Jahren die westliche Zivilisation praktisch gegründet. Athen steht bis heute auf der Weltbühne. (www.britannica.com)

In der kahlen Landschaft zu Füßen der Berge Agios Ilias (750m) und Zara (600m) befinden sich die düsteren, mächtigen Ruinen von Mykene, Heimat des mythischen Agamemnon. 400 Jahre lang (1600 - 1200 v. Chr.) war dies das mächtigste Königreich Griechenlands, beherrschte die Argolis und beeinflusste andere mykenische Reiche.

Das Weltkulturerbe Mykene wird stets in einem Atemzug mit Homer und Schliemann genannt. Im 9. vorchristlichen Jahrhundert erzählte Homer in seinen Epen "Ilias" und "Odyssee" vom schönen, reichen Mykene. Bis ins 19. Jahrhundert hinein wurden diese Erzählungen für Legenden gehalten, doch dann grub der Amaeteurarchäologe und Entdecker Heinricht Schliemann (1822-90), trotz Hohn und Spott von Seiten der "Profis", geradezu unerhörte Reichtümer aus. (www.lonelyplanet.com)

Der Besuch in Mykene kann einiges an Zeit verschlingen, vielleicht zu viel. Was du auf keinen Fall verpassen solltest, ist das Löwentor, der Hauptzugang zur Stadt, die von gewaltigen Zyklopenmauern geschützt wird.

Im Jahre 776 v.Chr. fanden in Olympia die ersten olympischen Spiele der Antike statt und begründeten diesen regelmäßig alle vier Jahre stattfindenden sportlichen Wettbewerb. Ursprünglich wurden die Spiele zur Verehrung von Göttervater Zeus ausgetragen. Athleten aus ganz Griechenland, das damals in mehrere Länder unterteilt war, trafen sich fünf Tage lang; insgesamt drei Monate lang mussten alle Feindseligkeiten zwischen den Völkern Griechenlands ruhen. Teilnehmen durften nur freie griechische Bürger, "Barbaren", also nicht-griechische Bürger, durften wenigstens zusehen, während Sklaven natürlich außen vor bleiben mussten. Auch Frauen war während der Spiele die Anwesenheit im Sportpark nicht gestattet.
Das antike Olympia ist riesengroß. Die Tempel von Hera und Zeus, Hippodrom und Stadion, die griechischen Bäder, Gymnasion und Palaestra, all das und noch viel mehr kann hier bewundert werden. Dein Besuch könnte also einiges an Zeit verschlingen...

Delphi ist nach der Akropolis in Athen die zweitbeliebteste archäologische Sehenswürdigkeit Griechenlands. Viele Menschen wissen gar nicht, warum sie eigentlich nach Delphi fahren, es steht halt auf der Liste, man muss es gesehen haben. Aber für jene, die lesen und sich damit beschäftigen hat es eine besondere Bedeutung und ist nicht nur eine weitere Ansammlung von Ruinen in einem Land, das voll davon ist. In der Antike wurde Delphi als das Zentrum der Welt angesehen, der Ort wo sich Himmel und Erde trafen. Dies war der Ort in der Welt, an dem man Gott am nächsten war. In der Mythologie war hier der Treffpunkt zweier Adler, die von Zeus losgelassen und in verschiedene Richtungen geschickt worden waren; wo sie sich trafen, war das Zentrum der Welt. Delphi ist bekannt als der Ort, an dem der Gott Apollo verehrt wurde, der Sohn des Zeus und Verkörperung von moralischer Disziplin und geistiger Klarheit. Doch schon vorher wurden Götter hier verehrt, darunter die Erdgöttin Gea, Themis, Demeter und auch Poseidon, der bekannte Meeresgott. Zum Ende der mykenischen Periode hatte Apollo diese Gottheiten verdrängt und war zum Wächter des Orakels geworden.
Das Orakel von Delphi war eine spirituelle Erfahrung, in der der Apollos Geist gefragt wurde, und zwar sowohl in wichtigen Angelegenheiten privater als auch öffentlicher Natur. Die Fragen wurden an die Pythia gerichtet, eine Priesterin, die den Geist des Gottes 'kanalisierte'. Ob man nun an diese Dinge glaubt oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen, doch auch einem Skeptiker könnte erkennen, dass hier in Delphi über Jahrtausende hinweg etwas 'magisches' vor sich gegangen ist und dass diese Magie vielleicht sogar immer noch da ist, schließlich zieht der Ort noch immer über eine Million Besucher im Jahr an. Viele dieser Besucher geben an, dass sie während ihres Besuches "etwas Besonderes" gespürt haben. Nicht wenige glauben daran, dass der Geist von Apollo immer noch in Delphi residiert und genau wie vor tausenden von Jahren heute immer noch zur Verfügung steht, um Fragen zu beantworten und Ratschläge zu geben. Interessant in diesem Zusammenhang ist auch, dass ein Besuch in Delphi beim Besuch von Würdenträgern aller Art stets auf der Liste steht und dass es kaum einen griechischen Politiker gibt, der nicht schon einmal beim Orakel vorstellig geworden ist. Es sei also empfohlen, Delphi möglichst unvoreingenommen zu besuchen.
(www.greecetravel.com)

Wie könnte man dieses erstaunliche geologische Phänomen beschreiben, die atemberaubende Landschaft, die Inspiration und Spiritualität, die man fühlt und die Ehrfurcht für das, was Menschen leisten können, wenn sie ihre Religiosität ausdrücken wollen? Wo ein Reisender hier doch nicht nur das, sondern noch viel mehr erleben kann, hier in diesem phänomenalen Land.
Diese riesigen, massiven Felsen, von Erdbeben gespalten, von Wind und Wetter geschliffen über Jahrmillionen, sie sind ein Meisterwerk der Natur. Vor 25 Millionen Jahren wurden sie durch tektonische Bewegungen aus dem Meeresboden herausgehoben und wurden ein Rückzugsort für die Menschheit. Die ersten Einsiedler kamen hierher, um spirituelle Isolation zu finden und bewohnten die natürlichen Höhlen in den Felsen, die nur durch Leitern und Seile zugänglich waren. Bald schon fanden sie sich zu klösterlichen Gemeinschaften zusammen und ihr gemeinsamer Glaube brachte sie dazu, diese einzigartigen Klöster zu errichten, die von allerhöchstem architektonischen und künstlerischem Wert sind.
Die 24 Klöster wurden zwischen 14. und 16. Jahrhundert auf und in die Felsen gebaut, sechs davon existieren noch und können erkundet und bewundert werden. In der byzantinischen Zeit waren diese Klöster das Zentrum der orthodoxen Gemeinschaft, produzierten religiöse Kunst höchster Güte und besitzen noch heute eine Reihe wertvollster Manuskripte, die sie in ihren Museen ausstellen. Die Meteora-Klöster stehen natürlich auf der Weltkulturerbeliste der UNESCO und wurden dazu vom griechischen Umweltministerium zur "Natura 2000 Ecological Zone" erklärt, um die hier vorkommenden, seltenen Tier- und Pflanzenarten zu schützen. (www.visitmeteora.travel)

Mit seinen 30 km Länge und 288 m Tiefe ist der Ohridsee der größte See in Mazedonien. Sein erstaunlich klares und sauberes Wasser und die unberührte Landschaft um ihn herum haben die Menschen schon seit Urzeiten in seinen Bann gezogen. Der See hat drei Zuflüsse, doch der größte Teil seines Wasser kommt aus dem benachbarten Prespasee, der auf der anderen Seite der Galicic-Berge liegt. Er liegt höher, daher fließt sein Wasser unterirdisch zum Ohridsee hinüber und tritt dort in mehreren Quellen wieder zutage. Seine einzigartige Flora und Fauna, die ihre Ursprünge im Tertiär hat (vor 2 bis 4 Millionen Jahren), machen den Ohridsee zu einem der wichtigsten Biotope in Europa. Die meisten der hier vorkommenden Tier- und Pflanzenarten ist endemisch, darunter auch zwei Arten von Ohrid-Forellen, die 'letnica' und 'belvica' genannt werden.
Der Ohridsee liegt direkt auf der bergigen Grenze zu Albanien. Sein Schutz ist von höchster Bedeutung, schließlich ist er als einer der größten und tiefsten Seen Europas und Heimat von über 200 endemischen Arten ein einzigartiges aquatisches Ökosystem. Die UNESCO hat ihn schon 1979 auf ihre Welterbeliste gesetzt und im Jahre 2010 benannte die NASA einen See auf dem Jupitermond Titan nach dem Ohridsee.
(www.exploringmacedonia.com)

Durmitor, ein beeindruckendes Kalksteinmassiv im Norden Montenegros, gehört geologisch zu den Dinarischen Alpen, auch Dinariden genannt. Hier befindet sich der Durmitor Nationalpark, Montenegros größtes Naturschutzgebiet. Er liegt im Zentrum des weitaus größeren Tara River Basin Biosphere Reserve und schützt die Landschaft, die hier von Gletschern und zahlreichen über- und unterirdischen Flüssen geschaffen wurde. Über fünfzig Zweitausender ragen hier über die Hochebenen, Bergwiesen und Wälder empor, darunter auch der Bobotov (2.525 m). Zahlreiche Gletscherseen, die hier "Augen der Berge" genannt werden, liegen in der Landschaft verstreut.
Die außergewöhnliche Schönheit des Durmitor Nationalparks wurde von Gletschern und Flüssen geschaffen. Die Almwiesen auf den Hochflächen und Hügeln werden von hohen, zerklüfteten Bergen eingerahmt, dichte Wälder und glasklare Gletscherseen komplettieren das Bild. Am dramatischsten sind jedoch die vielen tiefen Schluchten, vor allem die Taraschlucht, Europas tiefste und eine der wenigen, die von Dämmen und Straßen völlig verschont geblieben ist. (whc.unesco.org)

Kotors Geschichte lässt sich mehr als 2000 Jahre zurückverfolgen. Der Naturhafen bot günstigen Schutz, was bereits im 3. Jahrhundert v. Chr. die Illyrer anzog, denen später Griechen und Römer folgten. Im Jahr 168 v. Chr. wurde Kotor als Ascrivium erwähnt, in jener Zeit begann die Besiedlung durch die Römer. Die Stadt gehörte in der Kaiserzeit zunächst zur Provinz Dalmatia. Im Laufe der Geschichte 500 Jahre lang zu Venedig, doch auch Österreich, Kroatien, Serbien, Ungarn und Bosnien waren hier zeitweise die Besatzungsmacht. Die Türken kamen nur bis zur Stadtmauer und scheiterten an dieser. 1979 ist Kotor in das UNESCO Welt-Kultur und Naturerbe aufgenommen worden.
Die kompakte Altstadt, die innerhalb der Stadtmauer liegt, wird von verwinkelten Gassen und von Bauten, die zwischen dem 12. und dem 20. Jahrhundert entstanden sind, geprägt.
Die katholische Kathedrale, die sicherlich zu den schönsten Kirchen Montenegros zu zählen ist, wurde im 12. Jahrhundert errichtet. Im Inneren befinden sich Sarkophage, eine Schatzkammer und ein sehenswerter Altar.

Versteckt im südlichsten Teil von Kroatien liegt Dubrovnik – eine unbezahlbare Perle, die die südliche Küste der Adria ziert. Mit seiner atemberaubenden natürlichen Schönheit, perfektem Klima, reichem historischem Erbe und vielfältigen touristischen Angeboten befindet sich Dubrovnik mit Sicherheit unter den beliebtesten und am regelmäßigsten besuchten Zielen der Region.
Dubrovniks turbulente Vergangenheit, die bis ins Altertum zurück datiert, ist angefüllt mit aufregenden Abenteuern, Legenden und Schlachten gegen ausländische Herrschaften, die sich mit Wohlstand und Unabhängigkeit abgewechselt haben. Die wechselhaften historischen Umstände halfen jedoch dabei, sowohl die besondere Mentalität und Kultur als auch die wunderschön erhaltene Architektur der Stadt zu erhalten.
Die beste Möglichkeit, die vielen Sehenswürdigkeiten von Dubrovnik zu genießen, ist zu Fuß. Du kannst die romantische Atmosphäre der engen, steinbeschlagenen Gassen aufsaugen, die Schönheit der unzähligen Denkmäler bewundern und das reichhaltige gastronomische Angebot der Stadt erforschen. Vergiss nicht, einen kleinen Spaziergang über den Stradun zu machen – die berühmteste Straße der Stadt – und bewundere dabei die zahlreichen Sehenswürdigkeiten und Denkmäler. Mach einen kleinen Abstecher zu einigen der wunderschönen Kirchen, wie zum Beispiel der Kathedrale oder der Kirche von St. Blasius. Du wirst die harmonische Schönheit der romanischen, gotischen und Renaissance-Bauwerke wie den Rectors Palast, das Franziskanerkloster und den berühmten Sponza Palast atemberaubend finden. Außerdem kannst du einige der vielen städtischen Museen, Galerien und Souvenirläden besuchen.
Solltest du von all diesen Besichtigungen einmal müde werden, kannst du dir eine Erfrischung in dem kristallklaren, blauen Wasser einer unserer vielen wunderschönen Strände in der weiteren Umgebung der Stadt genehmigen. Es gibt sandige oder felsige Strände oder aber auch Kiesstrände mit unzähligen Möglichkeiten für Freizeit und Erholung. Das milde mediterrane Klima bietet das perfekte Wetter während der gesamten Urlaubssaison. Die idealen Wassertemperaturen und die warmen sonnigen Tage machen Dubrovnik zu deinem sommerlichen Traumziel.
Auch bei Nacht verliert Dubrovnik seine Lebendigkeit nicht. Die Stadt hat vielzählige Restaurants, Konzerthallen, Nachtclubs und Cocktail-Bars zur Auswahl. Wenn du in der Stimmung für einen eher entspannten Abend bist, kannst du aus einer Vielzahl an Restaurants wählen – von Fastfood-Ketten bis hin zu eleganten Restaurants. Es ist höchst empfehlenswert, einige von Dubrovniks Hausspezialitäten zu kosten. Grüne Menestra, Dubrovnik Rozata, Kotonjata oder Schwarzes Risotto lassen sich alle hervorragend mit einem (oder mehreren) Glas Qualitätswein von einem der lokalen Weinberge genießen. Solltest du eher ein etwas dynamischeres Nachtleben bevorzugen, dann findest du nahe der Innenstadt die verschiedensten Nachtclubs, Tanzlokale und Cocktail-Bars.
Egal wie du anreist, wo du wohnst oder wie du deine Zeit in Dubrovnik verbringst, eines ist sicher: Hat Dubrovnik einmal dein Herz erobert, bleibt es dort für immer.
(www.dubrovnikcroatia.info)